Das Standortproblem hat sich gelöst. Die Feuerwehr steht nun in unserer neuen Lagerhalle, trocken und sicher.
Zudem wird sie wohl demnächst Werbeträger und öfter mal unterwegs sein 🙂
Unterwegs mit Ziege und Kindern
Das Standortproblem hat sich gelöst. Die Feuerwehr steht nun in unserer neuen Lagerhalle, trocken und sicher.
Zudem wird sie wohl demnächst Werbeträger und öfter mal unterwegs sein 🙂
3 Jahre haben wir die Feuerwehr nun schon und haben einige sehr schöne Reisen erlebt. Leider wird das Standortproblem immer größer. Wir leben mitten in Hannover, in einer gemieteten Wohnung, in einer 30 Zone, Einbahnstrasse, Wohngebiet, eng und Parkplätze sind Mangelware. Wenn der LKW vor der Tür steht (was er ja mit 7,5t und H-Kennzeichen darf), dann kommt die Müllabfuhr nicht mehr durch und die Nachbarn ärgern sich wegen den fehlenden 2 PKW Parkplätzen, blockiert für Wochen bis Monate.
Also kommt sie unter die Schnellstrasse, wo alle Wohnwagen und Wohnmobile stehen und wo regelmäßig aufgebrochen und randaliert wird und wo die Graffiti Künstler sich an den silbernen Rolltoren versuchen…
Alles in allem ist der Standort schon immer eine Herausforderung gewesen, aber nun mit der Zeit wird er zu einem immer größeren Problem.
Daher werden wir die Feuerwehr zusammen mit dem Anhänger schweren Herzens verkaufen.
20.000€ für das Fahrzeug inkl. Anhänger
Zum Preis: Wir haben alles in allem rund 20.000 € und jede Menge Stunden investiert. Allein die Dachzelte liegen zusammen bei über 8.000 Euro und sind aktuell kaum zu bekommen. Die Ziege hat in der Auktion damals knapp 7.000€ gekostet, der Anhänger rund 2.000€.
Für den Zustand halten wir den Preis für ein Schnäppchen und nicht wirklich verhandelbar
Feuerwehr MB 814F
Bj 90
35.000km
9 eingetragene Sitze
4×2 mit Sperrdifferential
H-Kennzeichen
zugelassen und HU neu
keine bekannten technische Mängel
Anhänger Kufer (ehm. Feuerwehr)
BJ 2004
ungebremst
1000kg zgG
350kg Leergewicht
Pritsche/Plane
Laderaum: 3m lang, 2,3m breit, 1,9m hoch
keine bekannten technische Mängel
Alle wollen Allrad, das ist ja mal klar. Aber mit Allrad ist auch alles gleich x mal teurer und aufwendiger. Die Ziege hat den Antrieb nur auf der Hinterachse, das aber mit Sperrdifferential. Wir sind nicht zimperlich, wenn es um Waldwege und matschige Wiesen geht und sind bisher überall durchgekommen. Dazu kommt der extrem kleine Wendekreis und der Schleichgang, der auch ärgste Steigungen möglich macht.
Wir haben so viel wie möglich original und unverändert gelassen. Damit hat die Ziege einen unverwechselbaren Charme, die den meisten Menschen sofort ein Lächeln auf die Lippen zaubert wenn der erste Schreck vorbei ist – denn die Ziege sieht einer „echten“ Feuerwehr immer noch zum Verwechseln ähnlich.
Die LF8 war damals ein Gerätewagen, und so ist das Konzept auch geblieben. Alles ist von außen bedienbar, viele technische Komponenten wurden übernommen und integriert.
Die Kabine ist der Aufenthaltsort wenn es ungemütlich draußen ist, geschlafen wird in den Dachzelten, die von außen begehbar sind. Die Ziege ist aktuell für 5 Personen ausgelegt und kann mit einfachen Mitteln (Einbau einer Schlafmöglichkeit in der Kabine) problemlos auf 7 Personen erweitert werden.
Kurz etwas zu den Dachzelten, weil die schon etwas besonderes sind: Wir hatten einige Dachzelte ausprobiert und sogar schon ein James Baroud gekauft, bis wir durch Zufall an die beiden letzten Bundutops gekommen sind. Es sind definitiv mit die teuersten Dachzelte auf dem Markt, aber sie sind auch wirklich wirklich gut – und es sind die einzigen mit 4 großen Öffnungen. Somit ist ein Ein- und Ausstieg von der Seite UND ein Übergang von einem zum anderen Zelt möglich.
Wir haben keinen Grund irgend etwas zu verheimlichen und zeigen alles so wie es derzeit ist. Uns bekannte Mängel sind:
Das Interesse an den Feuerwehrumbauten ist hoch und auch wir haben viele Stunden im Netz zugebracht um Inspirationen und Anregungen zu bekommen. Die Ziege ist ein echter Hingucker und wir verbringen immer gerne Zeit mit interessierten Menschen. Allerdings ist dies ein Verkaufsangebot und damit müssen wir unterscheiden zwischen an der Ziege interessierten Menschen und Menschen die Interesse an einem Kauf haben.
Bei uns gilt daher folgende Regel:
Unsere Ziege war einst mit allerlei Ausrüstung zum Feuerlöschen vollgepackt. Eher grosse Gerätschäften, aber alles gut beschriftet, und alles hatte seinen Platz.
Wir sind jetzt als fünfköpfige Familie etwas kleinteiliger unterwegs. Neben dem obligatorischen Feuerlöscher zum Feuerlöschen haben wir eine ganze Menge Kram mit dabei, von Kücheneinrichtung, Lebensmitteln über Tische, Stühle/Hocker, Kleidung, Handtüchern, Werkzeug, Spielsachen, gefühlt 100 Elektronik-Devices inkl. Kabeln, bis hin zu Toilette und dem ganzen Badzubehör . Mit den Worten „wir haben ja genug Platz“ packen wir eher mehr als weniger ein.
Und ja, es ist wirklich viel Platz. Wenn man den Wohnraum nach ausserhalb des Fahrzeugs verlagert, ist immens viel Raum für Ladung.
Nun hat das offene Konzept aber einen Nachteil, den ich hier mal beispielhaft am Fall „Schleudi“ illustrieren möchte:
Während man in einem geschlossenen Fahrzeug ziemlich schnell und mit kurzen Wegen – wenn auch widerwillig – nach der eigenwilligen Kuschelsocke der Mittleren suchen kann (Strecke L1 wird zurückgelegt), ist man – wenn’s dumm läuft – bei der Ziege ordentlich unterwegs, nämlich L2.
Es hilft nur, jedem Ding seinen Platz zu geben und dann auch noch jedem Familienmitglied (inkl. sich selber) immer wieder nahezulegen, doch bitte alles gleich richtig einzulagern.
Ansonsten zeigt sich auch hier mal wieder, daß die Ziege eben ein Aktiv-Vehikel ist 🙂
Wer erkennt die Ziege im Hintergrund ?
Also geht es diesen Sommer Richtung Sonnenaufgang. Das Ziel ist Polen, das Land das jeder kennt und in dem noch nie jemand war – so die Zusammenfassung der Reaktionen auf unser Reiseziel.
„Aber soll schön sein da“ ist dann meist der zweite Satz. Na, wir werden es herausfinden.
90er Jahre Zubehör zu einem 90er Jahre Auto: Der Calypso. Wer kennt ihn noch?
Macht sich gut in der Ziege und außer bei übelsten Holperstrecken schwappt tatsächlich nichts über – auch bei Vollbremsungen nicht 🙂
Männerurlaub im Bayerischen Wald mit den Motorrädern.
Kein Problem, wir haben ja eine Anhängerkupplung und einen Motorradanhänger wollte ich schon immer mal haben 🙂 Und die Werksatt hatte doch gleich am Anfang schon von Ringkupplung auf Kugelkopf umgebaut.
Aber Moment mal! Irgendwie hängt die doch ganz schön hoch, oder wie… Zum Glück hatte ich den gebrauchten Motorradanhänger noch mal nachgemessen. Kupplung über Strasse in Waage 35cm. Kugelkopf an der Ziege über Strasse – 70cm (!) So geht’s also nicht.
Das ganze Dilemma gibt es hier nachzulesen:
https://www.ln2-forum.de/index.php?thread/2109-ahk-814/&postID=18267#post18267
Der „kleine“ Anhänger kommt ebenfalls von der Feuerwehr, ist ungebremst und kann bis zu 600kg laden. Dann wiegt er 1000kg und lässt sich super fahren.
Einzig die kleinen Reifen sind gewöhnungsbedürftig. Nach den ersten 20 km waren sie mit 2,5bar kurz vorm abrauchen. Nach kurzer Recherche haben wir den Reifendruck auf 5,7 (!) bar erhöht und seitdem laufen sie einwandfrei.
Heute war TÜV Tag. Unglaublich, dass schon wieder 1 Jahr rum ist.
Die ständig andauernden Bedenken wegen dem Dachträger und den Dachzelten haben sich als unbegründet herausgestellt. Der Prüfer hat nicht mal im Ansatz nach oben geschaut und alles als Ladung definiert ☺
So ist das H-Kennzeichen nicht in Gefahr und günstige Steuer und freie Zufahrt in die City sind weiter möglich
Auch die nachträglich eingebauten Gurte waren kein Thema.
170 Euro kostet der Spaß jetzt jedes Jahr. Ganz schön happig, aber das ist der Spaß wert
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